Zwei Pianisten mit klingender Geschichte

am 15.12.2018, 16:00 bis 18:00
Preis: 14€ AK / 12€ VVK / 5€ Schüler und Studenten

Klingendes Steingraeber-Museum: „Musée vivant“

Alain Roudier und Norberto Broggini im Rokokosaal: Haydn, Mozart, Schubert und Liszt zu 2 und 4 Händen

Klaviermusik aus zwei Jahrhunderten im Rokokosaal und den angrenzenden Räumen mit den französischen Pianisten und Spezialisten für historische Aufführungspraxis Alain Roudier und Norberto Broggini – am 4. August gibt es ein ungewöhnliches Konzert für Klavierliebhaben. Werke zu 2 und 4 Händen an Flügel aus der Steingraeber Sammlung. Erstmals wird das neu restaurierte Tafelklavier von Henri Pape (1824) bis zu den Liszt Flügeln von 1873 und 1892 gespielt. Henri Pape war DER geniale Klavierkonstrukteur im Paris der 1820er Jahre und erstmals wird eines seiner Tafelklaviere in Bayreuth erklingen: frisch aus der französischen Restaurierungswerkstätte zurückgekehrt wird es das neueste Mitglied im gerade erweiterten Steingraeber-Klaviermuseum im Rokokosaal und den angrenzenden Räumen sein.

Alain Roudier Schüler von Alain Planès und Menahem Pressler. Alain Roudier besitzt selbst eine Sammlung von etwa zwanzig historischen Klavieren ab 1780 und gibt auf seinen alten Instrumenten viele Konzerte in ganz Europa hält Vorträge und organisiert Ausstellungen. Er kooperiert mit Paul Badura-Skoda und Jörg Demus verfasste mehrere Bücher über Erard und Pleyel sowie den großen Katalog mit CD Three Centuries of Pianos. Zusammen mit Virginie Tarrête (Harfe) gründete er 2008 das Duo Sébastien Erard .

Norberto Broggini wurde in Buenos Aires geboren, im Genfer Zentrum für Alte Musik studierte er Cembalo, Orgel und Clavichord und trat ab 1991 er als Solist mit dem European Union Baroque Orchestra unter der Leitung von Ton Koopman auf. Als Cembalist trat er mit dem Ensemble Elyma auf zahlreichen Festivals in Europa, den USA, Afrika und Lateinamerika auf. Norberto Broggini hat zahlreiche musikwissenschaftliche Symposien und Meisterkurse in Argentinien, Belgien, Brasilien, Kolumbien, Frankreich, Spanien und der Schweiz gehalten. Zu seiner persönlichen Sammlung gehören Original-Fortepianos von Longman & Broderip (London, um 1795) Johann Schantz (Wien, um 1802) Dieudonné & Schiedmayer (Stuttgart, um 1825) Camille Pleyel (Paris, 1841) und Erard (Paris, 1863).

Zwei Pianisten mit klingender Geschichte

Veranstaltungsort

Rokokosaal
Friedrichsstraße 2
95444 Bayreuth